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Teil 2

Peeling

Die Natur gibt dir das Gesicht, welches du mit 20 hast. Es liegt an dir, das Gesicht zu bestimmen, das du mit 50 hast.

In einer Kolumne über drei Ausgaben widmet sich Dr. Karin Semprini den kleinen Luxusproblemen der Schönheit, die mitunter großen Raum in unseren Köpfen einnehmen können. Zu Recht. Diesmal: Peeling.

Wussten Sie eigentlich, dass der erste Eindruck, den wir von einem Menschen gewinnen, dominiert wird von der Tönung und vom Zustand der Haut? Das geschieht völlig unbewusst: Wir registrieren, ob unser Gegenüber grau, müde oder blass aussieht, sonnengebräunt oder fleckig – und noch bevor unser Auge die exakten Details ans Gehirn funkt und wir sie bewusst benennen können, hat dieses schon entschieden: „Ui, die sieht irgendwie alt aus“ – oder aber „Wow, die wirkt ja jung und frisch!“

Der Wunsch nach einem rosigen, frischen Strahlen im Gesicht ist dabei gar nicht neu: Schon Kleopatra rieb ihre Haut mit Schwefel und Senf ein, um mit einem makellosen Teint Julius Cäsar zu becircen. Ob die ägyptische Königin mit diesen aggressiven Mitteln erfolgreich war, ist allerdings fraglich. Und vor allem: Wer weiß, wie die schöne Herrscherin mit 45, 50 oder gar 60 Jahren ausgesehen hätte? Da sind wir doch froh, heute zu leben. Und mit unserem heutigen Wissen können wir von solch radikalen Maßnahmen nur abraten. Die Haut verzeiht viel, aber ruppige mechanische Behandlungen, ausgiebige Sonnenbäder, zu wenig Feuchtigkeit von innen und außen, Bewegungsmangel oder Nikotin hinterlassen mit den Jahren Spuren. Und je älter wir werden, umso langsamer und unvollständiger funktionieren die Reparaturmechanismen unserer Haut. Das Ergebnis – Knitterfältchen, Pigmentflecken und fahler Teint – kennen wir alle. Mögen wir aber nicht. Alles blöd, aber leider nicht zu ändern?

Doch! Mit Peelings kann man dem Hauterneuerungsprozess auf die Sprünge helfen – bei jedem Hauttyp. „Peeling“ heißt korrekt übersetzt einfach „schälen“. Wenn Sie dabei jetzt eine Banane oder Kartoffel vor Augen haben, denken Sie bitte nicht an den Akt des Schälens – stellen Sie sich lieber vor, was darunter zum Vorschein kommt: etwas Leckeres, Frisches, Glattes. Ein Peeling bringt unserer Haut viele Vorteile: Zunächst werden abgestorbene Hautzellen und Verhornungen entfernt, die den Teint dumpf und schuppig aussehen lassen. Die brauchen wir nicht mehr, also weg damit! Unter der alten „Hülle“ kommt ein makelloser Teint zum Vorschein, nebenbei wird die Neubildung von Zellen angeregt – und die Haut wird nach einer oder mehreren Behandlungen viel klarer, glatter, weicher und frischer. Auch anschließende Pflegeprodukte wirken dann viel besser. Klingt gut? Ist es auch.

Ich halte sogenannte Chemische Peelings mit Glykolsäure – eine Substanz der Fruchtsäuren – für unverzichtbare Anti-Aging-Tools. Man kann regelmäßig sanft peelen, in gewissen Abständen auch mal intensiver. Besonders wichtig ist es, frühzeitig auch die Haut an Hals, Dekolleté und Hände zu peelen. Diese Regionen reagieren sehr empfindlich auf Sonnenschäden, die erst später sichtbar werden – und Vorbeugen ist hier die smarteste Behandlung.

Wir träumen von jugendlicher, ebenmäßiger Haut mit sanfter, gesunder Tönung, die auch ohne deckendes Make-up frisch aussieht – egal, ob sie gebräunt oder blass ist. Und genau das macht das Multitalent Peeling wahr. Denn Glykolsäure-Peelings sind eine schnelle und wirksame Methode zur Verjüngung und Regeneration. Je nach Tiefe der Hautbeschädigung, gewählter Konzentration und Behandlungszeit wirken sie oberflächlich, mitteltief oder tief – und damit unterschiedlich intensiv. Ein Peeling glättet die obere Hautschicht, zaubert rosige Apfelbäckchen auf müde Wangen, hilft bei unreiner, glänzender Haut gegen Mitesser, Pickel und verkleinert die Poren. Lichtinduzierte Falten werden abgeflacht, Altersflecken und Pigmentstörungen gemildert. Die Behandlung dauert wenige Minuten, darf nur von erfahrenen Ärzten durchgeführt werden – und private Krankenkassen bezahlen dieses Schönheits-Treatment sogar. Die Effekte zeigen sich unmittelbar und nach nur einer Behandlung und Sie brauchen danach nicht mal eine „Auszeit“ einzuplanen. Das einzige, was die Menschen um Sie herum bemerken werden, ist Ihre leuchtende Ausstrahlung. Und bevor deren Gehirn irgendetwas analysieren kann, denken sie bereits: „Wow, die sieht ja jung und frisch aus!“